Industrial IoT Szenarien umsetzen
IoT - Ein Einstieg
Vernetzung wächst rasant, die Schlagzahl in der Kommunikation nimmt immer weiter zu. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Maschinen. Das Wachstums des industriellen Internets der Dinge wird dabei insbesondere durch steigende Datenverfügbarkeit und immer günstigere und leistungsfähigere Technologie (v. a. Sensorik) getrieben.
IoT bzw. Industrie 4.0 wird jedoch nicht nur durch Technologie und innovative IT-Szenarien definiert. Aus unserer Sicht sind auch Methoden zur Ausarbeitung nutzenbringender Anwendungsfälle aus dem IoT Kontext nicht wegzudenken. Hierunter fällt Design Thinking zum Definieren und Bewerten von Problemen sowie zur kreativen Ausarbeitung passender Lösungsszenarien ebenso, wie agile Methoden während der Umsetzung eines IoT-Projekts.
IoT Handlungsfelder
Konkrete IoT-Handlungsfelder sehen wir in der Maschinenanbindung, der Sammlung, Speicherung und anwendungsfallbezogenen Aufbereitung von Daten sowie deren Integration in Systeme und Applikationen. Hier liegt unser Fokus natürlich auf dem SAP ERP und den darin abgebildeten Geschäftsprozessen, die durch die zusätzlich gewonnen Informationen verbessert werden können. Oftmals führen innovative Ansätze aber auch zu ganz neuen Geschäftsmodellen.
Die Anbindung von Maschinen an die IT-Welt und ihre Netzwerke ist die Grundvoraussetzung für sämtliche IoT-Szenarien. Gleichwohl kann diese Anbindung mitunter – etwa im Fall heterogener Maschinenparks oder älterer Anlagen - eine Herausforderung sein. In jedem Fall bedarf es im Kontext von Maschinenanbindung der Auseinandersetzung mit Themenbereichen wie: OPC UA, Edge, Big Data und Machine Learning.
Unser Ansatz
Auch wenn es viele technologisches Aspekte und Herausforderungen gibt, ist es für erfolgreiches IoT-Projekt essentiell, 'Business' von Anfang an zu integrieren. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass ein Projekt auch konkreten wirtschaftlichen Nutzen erbringt. Wird der geschäftliche Kontext nicht ausreichend berücksichtigt, kann sich ein Projekt leicht im unstrukturierten Ansammeln von Daten verlaufen.
Zum Anderen ist es aber auch wichtig 'zu Machen'. Industrie 4.0 ist ein neues, innovatives Feld in dem Erfahrungen gesammelt werden müssen. Das geht letztendlich nur über das Umsetzen. Damit dieser Einstieg nicht mit zu großen Hürden verbunden ist, setzen wir auf Standards, auf deren Basis dann individuelle, in Ihren Kontext passende Szenarien und Lösungen umgesetzt werden können. Gängige, gut nutzbare Standards finden sich in SAP-Lösungen (z. B. SAP Leonardo), Cloud-Plattformen (SAP Cloud Platform, Microsoft Azure) oder dem Industriestandard OPC UA hinsichtlich der Integration von Maschinendaten.
IoT-Szenarien werden, Stand heute, immer durch eine beträchtliche Lernkurve charakterisiert sein, Initiative wird sich somit zwangsläufig auszahlen.
Konkret - Use Cases
Ein grundlegender IoT Use Case ist Condition Monitoring, also die Echtzeit-Überwachung des Zustandes von Maschinen und Anlagen. Mittels Condition Monitoring lassen sich bspw. Stillstände und Ausfällzeiten reduzieren und Daten aggregieren, auf deren Grundlage sich, auch über Machine Learing, Predictive Maintenance Lösungen umsetzen lassen. Vorausschauende Wartung erhöht die Maschinenverfügbarkeit bei Betreibern und ermöglicht Maschinenbauern das Anbieten neuer Services.
Maschinenbauer und -betreiber haben dabei tendenziell einen unterschiedlichen Blick auf den Datenaustausch: Während der Betreiber eher den Fokus auf die Integration von unterschiedlichen Maschinen, oft auch von verschiedenen Herstellern, im Rahmen des Produktionsprozesses hat, geht es für Hersteller vor allem um die Kommunikation mit seinen im Feld stehenden Maschinen.
Dieser Aspekt spiegelt sich auch im Konzept des digitalen Zwillings wider: Den digitalen Zwilling verstehen wir als virtuellen Abbildung eines realen Objektes wie einer Maschine die ein Vernetzung mit anderen realen und virtuellen Objekten ermöglicht. Dem Hersteller eröffnen sich so neue ganz neu geschäftliche Möglichkeiten, da sich der Betrieb von Geräten, der Service, das Marketing und die Rollen von Herstellern und Kunden verändert.
Echtzeit-Datenaustausch ist auch die Grundlage für das Smart Factory Konzept, für das wir eine SAP-nahe, einstiegstaugliche Lösung anbieten: Durch eine vernetzte und intelligente Produktion und vertikale Integration von Maschinendaten lassen sich bestehende Abläufe im Service und in der Fertigung optimieren.
Die Integration von ERP- und Maschinendaten ist auch die Basis für Pay per Use Szenarien oder das Umsetzen von Losgröße 1. Über Pay per Use verkaufen Hersteller nicht mehr Maschinen an sich, sondern deren Output – was komplett neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Werden Bestellungen vollautomatisch an eine intelligente Produktion durchgereicht, können sich auch kundenindividuelle Aufträge bis hinunter zur Losgröße 1 wirtschaftlicher umsetzen lassen.
IoT - Get started
Ein IoT Projekt entsteht nicht im luftleeren Raum. Und damit es erfolgreich wird und die versprochenen Mehrwerte liefert, muss es genau in Ihren Kontext passen. Unser Ansatz ist es, mit Ihnen gemeinsam einen konkreten Use Case herauszuarbeiten und auf Basis dessen ein Projekt oder einen Proof of Concept zu definieren. Um dorthin zu kommen bzw. dies gemeinsam mit allen in Ihren Unternehmen Beteiligten auszuarbeiten, haben wir ein umfangreiches Workshop Angebot ausgearbeitet.